Dortmund: Feministisch. Gegen Rechts!

Mahnwache an der Reinoldikirche

Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Frauenverbände, dem DGB Dortmund-Hellweg und dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund lud die AWO Dortmund zu einer feministischen Mahnwache ein.

Unter der Parole „Dortmund: Feministisch. Gegen Rechts!“ wurde mit der Mahnwache auf die Gefahren antifeministischer Strömungen in der Gesellschaft aufmerksam gemacht.

„Antifeminismus ist eine zentrale Ideologie im rechten Spektrum,“ betont Maresa Feldmann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dortmund und verdeutlicht damit den engen Bezug zwischen Rechtspopulismus und Antifeminismus. Ursula Bobitka, Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Frauenverbände sieht den Rechtsruck in der Gesellschaft als große Gefahr für die gleichstellungspolitischen Errungenschaften. „Wir sind gefordert, hinzusehen und zu handeln“ ist ihr klares Credo. Auch Jutta Reiter betont, wie wichtig es ist, sich aus der Mitte der Gesellschaft klar zu positionieren: „Wir lassen es nicht zu, dass rechtspopulistische und rechtsextremistische Protagonisten gegen zentrale Errungenschaften der Frauenbewegung mobil machen. Wir als Gesellschaft sind gefordert, deren antifeministischen Forderungen ein klares „Nicht mit uns!“ zuzurufen!“

Als AWO-Vorsitzende warnt Anja Butschkau vor der Umsetzung der politischen Forderungen von Rechtsaußen „Dies würde die erreichten Fortschritte in Richtung Gleichstellung rückgängig machen und eine Kultur der Geschlechterungleichheit fördern sowie soziale Abhängigkeiten und Gewalt gegen Frauen stärken. Es ist wichtig, sich aktiv und sichtbar gegen solche Tendenzen zu stellen und sich für die Wahrung und Förderung von Gleichstellung und Frauenrechten einzusetzen,“ zeigt sie sich kämpferisch.

Die Vielzahl an Institutionen und Verbänden – rund 40 Verbände gehören alleine zur AG Dortmunder Frauenverbände -, die sich als Veranstaltende der Mahnwache zusammengetan haben, verdeutlichen eindrucksvoll: Dortmund: Feministisch. Gegen Rechts!

Fotos: Anna Schulz und Christian Teichmann

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