Pressemitteilung: Verkehrssicherheit für Radfahrende an der B54-Abfahrt Rombergpark

Land NRW verschleppt Verkehrssicherheit für Radfahrende an der B54-Abfahrt Rombergpark seit mittlerweile sechs Jahren

Anja Butschkau: „Ich erwarte, dass die Verkehrssicherheit endlich gewährleistet wird“

Die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD) macht sich weiter Sorgen um die Sicherheit von Fahrradfahrer*innen an der B54-Abfahrt Rombergpark. Der ADFC betitelte Anfang 2023 diesen Ort als den größten Gefahrenpunkt für Radfahrende in ganz Dortmund. Butschkau setzte sich daraufhin in einer Kleinen Anfrage an den Landesverkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) für die Umsetzung der bereits 2021 von der Stadt Dortmund angeordneten Sicherheitsmaßnahmen ein. Bis heute – also drei Jahre nach der Anordnung – wurden immer noch nicht alle Maßnahmen durch den Landesbetrieb Straßen.NRW umgesetzt, obwohl Verkehrsminister Krischer im Sommer 2023 zusicherte, dass dies zeitnah realisiert werde.

„Ich frage mich, was der Verkehrsminister unter ‚zeitnah‘ versteht. Ich jedenfalls erwarte, dass die Verkehrssicherheit für Zehntausende Radfahrende, die hier jährlich langfahren, endlich gewährleistet wird,“ äußert sich die Dortmunder Landtagsabgeordnete kritisch.

Knackpunkt ist die schraffierte Sperrfläche, die seit vielen Jahren abgenutzt und kaum noch sichtbar ist. Beinahe jedes Auto überfahre diese und gefährde damit die Sicherheit von Radfahrenden, die hier die Abfahrtsspur queren. „Bei einem Ortstermin im letzten Jahr wurde innerhalb kürzester Zeit deutlich, wie brenzlig die Situation hier ist, weil Radfahrende eine schlechte Sicht haben und zu viele Autos zu schnell die Kurve nehmen,“ so Butschkau weiter.

Abhilfe sollte die Erneuerung der Fahrbahnmarkierung schaffen. Diese sollte durch optische und haptische Elemente, z.B. Noppen in der Fahrbahnmarkierung oder orangene Plastiklamellen ergänzt werden, so dass ein Abkürzen über die Sperrfläche gar nicht mehr möglich ist. Eine Maßnahme, die sogar bereits 2018 angeordnet wurde. Butschkau: „Wir reden hier nicht vom Neubau einer Autobahnbrücke oder der Sanierung eines Bahnhofs. Das Land schafft es seit sechs Jahren nicht, eine Fläche von 160 Quadratmetern neu auszuzeichnen und gefährdet damit die Gesundheit von Radfahrerinnen und Radfahrern.“

Die Diskussion über die Verkehrssicherheit für Radfahrende an der B54-Abfahrt Rombergpark ist seit vielen Jahren ein Dauerbrenner. Bereits 2018 wurden verkehrssichernde Maßnahmen wie ein Tempolimit auf dem Abfahrtstreifen und die Beschilderung mit Warnzeichen umgesetzt. Damit sollte die Gefahrensituation entschärft werden.

Nach vier Unfällen mit sechs Verletzten in den Jahren 2017 bis 2021 steuerte die Stadt noch einmal nach. Sie ordnete an, dass das bestehende Tempolimit auf der Abfahrtsspur ausgeweitet und weiter reduziert werden muss. Zudem sollten zusätzliche Wartelinien für den Radverkehr und eine Ergänzung der Radverkehrsbeschilderung für die entgegengesetzte Richtung ergänzt werden.

Diese Maßnahmen wurden nach Anja Butschkaus Kleiner Anfrage auch zeitnah umgesetzt. Auf die wichtige und immer wieder angemahnte Neuschraffierung der Sperrfläche warten Radfahrende nun bereits seit 2018. Anja Butschkau hat deshalb nun nach einem Jahr eine weitere Kleine Anfrage zu dem Thema an den Verkehrsminister gerichtet.

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