Wie steht es um die Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen in NRW. Nicht gut! Das ist Erkenntnis der ELSA-Studie, die im Auftrag der Bundesregierung die Lebenslagen ungewollt schwangerer Frauen und Versorgungsstrukturen in ganz Deutschland untersucht hat. Ergebnis: in 8 Kreisen ist die Versorgung mit Möglichkeiten für einen Schwangerschaftsabbruch nicht ausreichend. Wer auf dem Land lebt, hat weite Wege und hohe Kosten.
Das haben wir im Rahmen eines Landtagstalks der SPD-Landtagsfraktion NRW mit vielen Fachleuten diskutiert. Dabei wäre jede*r zweite Gynäkolog*in bereit, Schwangerschaftsabbrüche vorzunehmen, wenn die Barriere dafür nicht so hoch wären. Und eine der größten Barrieren ist der Paragraf 218 im Strafgesetzbuch, der Ärzt*innen und Schwangere immer noch kriminalisiert. Deshalb gilt für uns: Schwangerschaftsabbrüche müssen raus aus dem Strafgesetzbuch!