Die Waffen müssen schweigen – Zeit für Diplomatie

Jahrzehntelang war der Antikriegstag nicht mehr so aktuell, wie in diesem Jahr. Der furchtbare Angriffskrieg von Wladimir Putin hat die Welt verändert und massive Auswirkung auf unser Zusammenleben in Europa. Aus Protest riefen die AWO Westliches Westfalen und der AWO Unterbezirk Dortmund deshalb auch am 1. September anlässlich des Antikriegstags zu einer Protestaktion vor der Reinoldikirche auf. Mit Wortbeiträgen von Oberbürgermeister Thomas Westphal, Michael Scheffler (AWO Bezirksvorsitzender) und Aktiven der AWO, aber auch mit dem von Jacques Tilly gestalteten Protestwagen machten wir darauf aufmerksam, dass der Krieg endlich ein Ende haben muss.

Zum Antikriegstag haben Abgeordnete aus dem Europäischen Parlament, dem Bundestag und vielen Landtagen – darunter auch Dietmar Köster, Jens Peick, Thomas Westphal und ich – als Erstunterzeichner*innen einen Aufruf gestartet, in dem wir die Zivilgesellschaft auffordern, mit uns für Frieden zu demonstrieren. Die Gewaltspirale muss durchbrochen werden. Es ist Zeit, mit diplomatischen Mitteln ein Ende des Krieges zu befördern.

Gegen diesen Aufruf gab es vehemente Kritik, auch aus Reihen der SPD und der Friedensbewegung. Man könne doch nicht mit Putin verhandeln. Auch China sei als Vermittler nicht geeignet. Aber mal ehrlich, wie sonst soll es in der Ukraine zu Frieden kommen? Durch weitere Waffenlieferungen und jahrelange Kampfhandlungen mit Tod und Elend? Klar hat die Ukraine ein Selbstverteidigungsrecht und muss hierbei unterstützt werden. Aber Frieden wird es nur mit beiden Seiten geben. Dafür müssen wir uns jetzt einsetzen!

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