Egal ob beim Lohn oder bei Karrierewegen – Frauen sind auf dem Arbeitsmarkt immer noch strukturell benachteiligt. Dabei spielen sowohl veraltete Rollenbilder als auch fehlende Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine Rolle. Die Folge: Frauen verdienen weniger Geld, sind von Karrierewegen abgehängt und müssen sich oft entweder für Familie oder für eine Karriere entscheiden.
Die Arbeitswelt nimmt zu wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse von Frauen. Und das kann am Ende auch für die Wirtschaft fatal sein, denn bereits heute herrscht in vielen Branchen Fachkräftemangel. Frauen haben ein großes Potential, die Fachkräftelücke deutlich zu verringern. Dafür muss es aber ein Umdenken geben.
Genauso wie bei der Landesregierung. Denn diese könnte an sehr vielen kleinen Stellschrauben drehen, um die Rahmenbedingungen von Frauen in der Arbeitswelt zu verbessern. Mit einem Antrag haben wir diese Stellschrauben benannt und die Landesregierung aufgefordert, endlich die im Koalitionsvertrag angekündigte Gleichstellungsstrategie zu erstellen. Wir brauchen endlich eine aktive Arbeitsmarktpolitik, um Entgeltgleichheit zu schaffen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, prekäre Beschäftigungsverhältnisse zu bekämpfen, Alleinerziehende zu unterstützen, Karrierechancen von Frauen zu stärken und eine geschlechtergerechte Berufsorientierung zu gestalten.
Meine Plenarrede im Landtag: rb.gy/7wbyqz
SPD-Antrag „Mehr Respekt für Frauen auf dem Arbeitsmarkt“: rb.gy/0dzpnu