Eigentlich wollte ich mich ja nur über die Finanzierung der Biologischen Stationen informieren und plötzlich stand ich mit den Mitarbeiter*innen der Biologischen Station Kreis Unna/Dortmund mitten in der Natur am Lanstroper See und konnte sehen, dass die Natur sich positiv entwickelt, wenn der Mensch sie lässt.
Die hauptamtlich geführten Biologischen Stationen sind in NRW aus dem ehrenamtlichen Naturschutz hervorgegangen und stellen heute ein Bindeglied zwischen dem ehrenamtlichen und dem kommunalen Naturschutz dar. Inzwischen existieren beinahe flächendeckend in fast allen Landkreisen Biologische Stationen. Sie sind in Vereinsträgerschaft in Kooperation mit den Naturschutzverbänden organisiert und werden vom NRW-Umweltministerium und den jeweiligen Kommunen finanziert.
Sie beraten die Kommunen und Naturschutzverbände zu Fragen des Natur- und Landschaftsschutzes, erstellen hierfür Biotopmanagementpläne und koordinieren die Pflegemaßnahmen in Natur- und Landschaftsschutzgebieten.
Bei der Finanzierung dieser Aufgaben kommen sie allerdings immer öfter an Grenzen, da die Berechnungsgrundlagen für die Finanzierung durch das Land NRW mittlerweile 18 Jahre alt sind und seitdem nicht angepasst wurden. Wir setzen uns deshalb im Landtag für eine Überarbeitung der Förderrichtlinie „Biologische Stationen“ ein, mit dem Ziel einer auskömmlichen und zeitgemäßen Finanzierung der Biologischen Stationen und damit auch der Stärkung des Ehrenamtes im Naturschutz