In einem Gespräch mit NRWs oberstem Eisenbahner thematisierte die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau den mangelhaften Zustand des Hörder Bahnhofs
PRESSEMITTEILUNG: Er ist einer der neuesten Bahnhöfe in Dortmund, zugleich aber auch einer derjenigen, der immer wieder die Gemüter erhitzt. Seit vielen Jahren häufen sich die Beschwerden über den Bahnhof Hörde, auch gegenüber der Landespolitik. Viele Menschen fühlen sich vor allem im Personentunnel zu den Gleisen unwohl. Die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD) thematisierte das in dieser Woche zum wiederholten Male in einem Gespräch mit Werner Lübberink, dem Bevollmächtigten der Deutschen Bahn für Nordrhein-Westfalen.

Vier Dinge führte Butschkau in dem Gespräch an: Die oft fehlende Sauberkeit, die vielen Farbschmierereien, den mangelhaften baulichen Zustand und das daraus folgende geringe Sicherheitsgefühl der Bahnreisenden. Den allgemeinen Zustand des Tunnels dokumentierte Butschkau mit aussagekräftigen Fotos.
Werner Lübberink hatte für die Landtagsabgeordnete gute Nachrichten im Gepäck. Ab April werden zusätzliche Nassreinigungen durchgeführt. In den nächsten Jahren werde zudem der Tunnel saniert. Dabei werden die Gleiströge über dem Tunnel abgedichtet, so dass zukünftig kein Regenwasser mehr in den Tunnel eintreten kann. Hierfür sei allerdings mit Streckensperrungen zu rechnen.
Das Projekt befinde sich derzeit in der Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Aktuell gehe man davon aus, dass diese Projektphase im 2. Quartal 2026 abgeschlossen sein wird. Einen konkreten Bauzeitraum konnte Lübberink nicht benennen. Die Kosten belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro.

Die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau zeigt sich zufrieden: „Lange Zeit lehnte die Deutsche Bahn die Sanierung des Tunnels ab, weil die Gebäudesubstanz durch das eindringende Regenwasser nicht gefährdet sei. Ich bin froh, dass sie jetzt von dieser Strategie abkehrt und endlich ihren Fehler, den sie beim Umbau des Bahnhofs im Jahre 2009 begangen hat, korrigiert. Damals wurde die Grundsanierung des Personentunnels abgelehnt.
Der Bahnhof Hörde ist für viele Menschen ein Angstraum. Dazu trägt vor allem der bauliche Zustand des Tunnels bei. Das eindringende Wasser hat jede Farbgestaltung, z.B. mit Wandbildern innerhalb weniger Jahre zunichte gemacht. Von der Tunneldecke wachsen mittlerweile Stalagtiten. Ich hoffe für die Hörderinnen und Hörder und Hunderttausende Bahnreisende, dass die Arbeiten schon bald starten werden. Für den Stadtteil wäre das ein wichtiges Signal.“
