Sogol Borji droht im Iran die Todesstrafe

Im September starb Jina Mahsa Amini im Polizeigewahrsam, nachdem sie verhaftet wurde, weil sie ihr Kopftuch nicht richtig trug. Seitdem kämpfen Hunderttausende, vor allem junge Menschen, für Freiheit, Menschen- und Frauenrechte im Iran. Viele müssen diesen Mut mit ihrer Freiheit und ihrem Leben bezahlen.

So auch Sogol Borji. Sie wurde am 15. Dezember in Teheran festgenommen und inhaftiert. Ihr wird mit mehreren weiteren Angeklagten im sogenannten Ekbatan Complex Case vorgeworfen, den Revolutionsgardisten Arman Ali Verdi getötet zu haben.

Sie wurde in das berüchtigte Evin-Gefängnis gesperrt, das bekannt ist für Gewalt, Folter und Vergewaltigungen. Berichten zufolge wurde auch sie gefoltert, damit sie ein Zwangsgeständnis ablegt. Sie bekommt wie die anderen Angeklagten keinen Zugang zu einem Rechtsbeistand ihrer Wahl. Für die ihr vorgeworfene Tat droht ihr die Todesstrafe.

Ich habe die politische Patenschaft über Sogol Borji übernommen. Ich mache seitdem regelmäßig auf ihr Schicksal öffentlich aufmerksam und setze mich auf allen Ebenen für ihre Freilassung ein. Ich werde so lange von ihr berichten, bis sie freigelassen und die Anklage fallengelassen wird.

Jeden Tag werden im Iran Menschen, die sich für Freiheit und Gerechtigkeit in ihrem Land einsetzen, unter fadenscheinigen Beschuldigungen inhaftiert, teilweise zum Tode verurteilt. Faire Gerichtsprozesse gibt es für diese Menschen nicht.

Aktuelle Informationen gibt es auf meiner Facebook-Seite.

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