Weil ich gerade mitbekomme, was in einigen Familien so abgeht, kann ich nur den Eltern von Schulkindern raten, einfach die Nerven zu bewahren. Aber vielleicht ist es ja ganz anders als bei uns früher…😉
Ich erinnere mich nur ungern an die Hausaufgabenzeit, sowohl an meine eigene als auch an die meiner Tochter Nele. Ich weiß nicht, wie häufig ich in dieser Zeit an meinen erzieherischen Fähigkeiten gezweifelt habe. Und heimlich habe ich mich für meine abfälligen Gedanken über das Erziehungsverhalten meiner Kolleg*innen geschämt, wenn sie über ihre Schwierigkeiten bei der Hausaufgabenbetreuung ihrer Kinder berichtet haben.🥴🥴 Damals, als ich noch keine Mutter war.
Aber jetzt zurück zu den Hausaufgaben! Spätestens beim Plusquamperfekt, kniffligen Textaufgaben oder Fragen wie „warum kommt da jetzt ein Komma hin?“, halfen nach dreimaligem Erklären Sprüche „weil das so ist“ oder „sei froh, dass Deine Mutter das große Latinum hat“ auch nicht weiter. Überhaupt fiel mir das mit der Geduld bei den Hausaufgaben meiner Tochter echt schwer. Schwierig, die richtige Motivation rüberzubringen, ohne nicht in alte Muster zu verfallen, wie „ Du musst das tun, Basta!“
Das hat bei meiner Tochter glücklicherweise nie funktioniert. Und das war auch gut so! Aber dazu vielleicht später mal mehr. Und sind wir doch mal ehrlich, dass ein Kind eher Lust zum Spielen hat als Schönschreibübungen zu machen, ist doch völlig normal, oder? Was will ich sagen? Ganz einfach: Macht langsam in dieser schwierigen Zeit! Überfordert Euch und Eure Kinder nicht! Und falls es nicht funktioniert mit den Hausaufgaben, sucht den Kontakt zu den Lehrerinnen! Ihr wisst ja, auch ich hatte meine Schwierigkeiten.