Landesregierung kürzt den Dortmunder Hochschulen im kommenden Jahr 12 Millionen Euro

PRESSEMITTEILUNG: Die SPD-Fraktion im Landtag NRW warnt vor den von der Landesregierung geplanten Kürzungen bei den Hochschulen. Im Entwurf des Landeshaushalts sind demnach Kürzungen von 158 Millionen Euro bei den Hochschulen vorgesehen.

Für den Standort Dortmund bedeutet das im kommenden Jahr eine Kürzung von 12.040.400 Euro. So werden bei der TU Dortmund 9,7 Millionen Euro gestrichen und bei der Fachhochschule Dortmund weitere 2,3 Millionen Euro.

Die Dortmunder SPD-Landtagsabgeordneten Anja Butschkau, Ralf Stoltze, Nadja Lüders und Volkan Baran nehmen hierzu Stellung: „Die geplanten Kürzungen von Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) bei den Hochschulen sind falsch und schaden auch dem Hochschulstandort Dortmund. Jede Kürzung im Bildungsbereich führt langfristig zu Einnahmeverlusten und gefährdet den Wirtschafts- und Industriestandort NRW. Wer an den Hochschulen spart, spart an der Zukunft.

Seit Jahren behauptet die Landesregierung, nicht bei der Bildung zu sparen. Die Realität sieht anders aus: Erst das Alltagshelferprogramm in den Kitas, dann der Stopp beim Ausbau der Ganztagsbetreuung und jetzt trifft es die Hochschulen.

Auch in Dortmund werden die Auswirkungen spürbar sein. Schon jetzt hat Nordrhein-Westfalen die schlechteste Betreuungsquote zwischen Lehrenden und Studierenden deutschlandweit.

Hochschulen können eigentlich nur beim Personal wirklich sparen. Durch die Kürzungen der Landesregierung ist zu befürchten, dass sich die Lage jetzt weiter verschärfen wird. Das können und dürfen wir nicht hinnehmen.

Deshalb hat die SPD-Fraktion auch eine Anhörung zu den geplanten Kürzungen beantragt, die am 29. Oktober 2025 im Wissenschaftsausschuss stattfindet.

Noch ist nichts endgültig beschlossen. Schwarz-Grün kann sich noch für einen starken Hochschulstandort Dortmund einsetzen.

Wir erwarten von der Dortmunder CDU-Abgeordneten Ina Brandes, dass sie genau dies tut. Als Wissenschaftsministerin liegt es in ihren Händen, die Kürzungen zurückzunehmen. Wir jedenfalls sind bereit, für unsere Hochschulen zu kämpfen.“

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