Gelebte Integration: Angekommen in deiner Stadt Dortmund

Ein Ort zum Lernen und zur Freizeitgestaltung für geflüchtete und neu zugereiste junge Menschen. Das ist das „Projekt angekommen“ mit dem Adam’s Corner, das von der Stadt Dortmund, dem Land NRW und der Walter Blüchert Stiftung gefördert wird. Die engagierten Mitarbeiter*innen leisten eine hervorragende Arbeit bei der Integration und Qualifizierung der jungen Menschen.

Ziel ist es, geflüchteten und neu zugereisten jungen Menschen, der Großteil ist zwischen 16 und 20 Jahre alt, eine individuelle Unterstützung bei ihrem Schulabschluss und ihrem beruflichen Einstieg zu geben. Dazu bietet „angekommen“ sowohl morgens passgenaue unterrichtliche Angebote als auch im Nachmittagsbereich vielfältige Betreuungs- und Förderungsmöglichkeiten. Das Projekt gewährleistet eine breite Unterstützung der Schülerinnen und Schüler der zehn Dortmunder Berufskollegs bei der schulischen Qualifizierung und dem Übergang von Schule und Beruf.

Zum Projekt angekommen zählen unter anderem eine Fahrradwerkstatt, viele Sportangebote und Hilfe bei der Vermittlung in Ausbildung. Das Projekt startete 2015 in Dortmund. Mittlerweile gibt es das Projekt aber auch in Münster, Bielefeld, Recklinghausen, Essen und Gelsenkirchen. In Dortmund ist es ein wichtiger Betsandteil des Konzepts zur Beschulung von Neuankömmlingen und Seiteneinsteigern. Wichtigster Baustein des Projekts ist Adam’s Corner. Dies ist ein Lern- und Begegnungshaus und wird im Rahmen des Schulunterrichts und in der Freizeit genutzt. Dort gibt es drei große ehemalige Klassenräume, Billardtisch, Kicker, einen Raum mit Computern und einen Raum zur Rückzugsmöglichkeit um ungestört zu lernen. Des Weiteren können Turnhalle, Werkraum und die ehemalige Lehrküche genutzt werden. Begleitet von Sozialpädagog*innen werden beim gemeinsamen Kochen das Vokabular für den selbständigen Einkauf erweitert und in der Computer-AG die Termini für den künftigen Beruf erlernt. Im Adam’s Corner finden die Jugendlichen Gleichaltrige mit ähnlichen Erfahrungen, Ängsten und Hoffnungen. Die Sozialpädagog*innen sind vor Ort feste Ansprechpartner.

In den Sommerferien gibt es die sogenannten Lernferien. Dies bedeutet, dass auch in der Sommerpause weiter Bildungsangebote bestehen und gemeinsame Ausflüge unternommen werden.

Der gemeinsame Nenner der Schülerinnen und Schüler ist der Mangel an Deutschkenntnissen. Teilnehmer*innen des Projekts sind Flüchtlinge, aber auch Personen aus Nicht-EU-Mitgliedsländern und anderen EU-Staaten. Das Projekt angekommen hilft jungen Flüchtlingen und Zuwanderern dabei, sich eine Zukunft in Deutschland aufzubauen und sich in die Gesellschaft zu integrieren. Das Projekt möchte einen Beitrag dazu leisten, dass diese jungen Menschen mit der richtigen Unterstützung zu wertgeschätzten und engagierten neuen Mitbürgern werden. Dazu gehören Freunde und emotionale Sicherheit genauso wie der passende Schulabschluss und die richtige Ausbildung.

„Angekommen“ ermöglicht somit eine gesellschaftliche Teilhabe, den Zugang zu Bildung sowie eine Grundlage für den beruflichen Einstieg. Damit schafft das Projekt eine Voraussetzung für eine gelingende Integration.

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