Frauenhäuser: Landesregierung muss bei Personalkosten unterstützen

Die Fallzahlen Häuslicher Gewalt steigen und die Zahl hilfesuchender Frauen in den Frauenhäusern genauso. Wir haben immer wieder auf die Aussagen von Expert*innen und der Frauenhäuser verwiesen, wonach es in solchen Krisensituationen erfahrungsgemäß zu einem Anstieg der Fälle kommt.

Jetzt musste Gleichstellungsministerin Ina Scharrenbach auf Nachfrage von uns selbst eingestehen, dass die Zahlen mit der ,zunehmenden Rücknahme von Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie‘ zugenommen haben. Dieses Eingeständnis sollte bei der Ministerin jetzt auch ein Einlenken nach sich ziehen.

Die Frauenhäuser brauchen dringend Unterstützung bei den Personalkosten. Da helfen die 1,5 Millionen Euro aus dem Rettungsschirm aber leider nicht weiter, weil diese ausschließlich für Sachkosten aufgewendet werden können.

Zudem sollte die Landesregierung jetzt auch schleunigst dafür sorgen, dass hilfesuchende Frauen nicht an der Tür der Frauenhäuser abgewiesen werden müssen, weil sie keinen negativen Corona-Test vorweisen können. Frau Scharrenbach muss hier dringend tätig werden und den betroffenen Frauen kostenlose Tests vor Ort ermöglichen.

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