Drei neue Frauenhausplätze dürfen nur ein Anfang sein

Das Frauenhaus Dortmund erhält zusätzliche Fördermittel des Landes, um drei weitere Unterbringungsplätze für Frauen und drei weitere für sie begleitende Kinder zuschaffen. Dazu nimmt die Dortmunder Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD)Stellung:

„Der hohe Druck der SPD-Opposition im Landtag und der Frauenhäuser auf die Landesregierung in den letzten Monaten hatte Erfolg. Die drei zusätzlichen Plätze für das Frauenhaus Dortmund sind wichtig und werden Frauen in einer Notsituationhelfen.

Sie dürfen aber nur ein Anfang sein, denn an der generellen Überbelegung werden sie nichts verändern. Die 474 abgelehnten Anfragen können so nicht aufgefangen werden.Würde man den Richtwert des Europarats, den dieser in der sogenannten Istanbul-Konvention festgelegt hat, zu Grunde legen, nämlich einen Unterbringungsplatz für Frauen und ihre Kinder je 10.000 Einwohnern, dann wären für Dortmund 60 statt 32 Plätze notwendig.

Ziel der SPD ist es, jeder hilfesuchenden Frauin der Not unkompliziert zu helfen. Die SPD-Fraktion hat im Landtag einen Haushaltsantrag gestellt, der die Erhöhung der Fördermittel für dieFrauenhäuser um weitere 8,5 Millionen Euro zu erhöhen. Leider werden CDU und FDP diesen nicht unterstützen.“

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