Die Demenz-Servicezentren in NRW haben die Unterstützung der SPD

Anja Butschkau und Thomas Kutschaty ließen sich von Sozialdezernentin Birgit Zoerner, Bert Schulz, Matthias Kortwittenborg (beide Demenz-Servicezentrum Dortmund) und Reinhard Pohlmann (Leiter des Fachdienstes für Senioren der Stadt Dortmund) die Arbeit des Demenz-Servicezentrum erklären. WEitere Gäste waren die Ratsvertreter Michael Taranczewski und Renate Weyer. (Foto: Daniel Behmenburg)

Seit 2004 trägt die Landesinitiative Demenz-Service NRW dazu bei, flächendeckend in NRW die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und pflegender Angehöriger zu verbessern. Sie wird zu gleichen Teilen vom Land NRW und den Landesverbänden der Pflegekassen NRW finanziert. Kein anderes Bundesland verfügt über eine solch fachlich profunde Beratungs- und Unterstützungsstruktur zum Thema „Demenz“ wie NRW. Die Landesregierung will eine Umstrukturierung der 14 Demenz-Servicezentren vorantreiben. Dies nahmen Anja Butschkau und der Fraktionsvorsitzende der NRW-SPD, Thomas Kutschaty, zum Anlass, das Demenz-Servicezentrum in Dortmund im Rahmen von Thomas Kutschatys Sommertour zu besuchen. Begleitet wurden sie von Birgit Zoerner, Sozialdezernentin der Stadt Dortmund, Michael Taranczewski, SPD-Ratsvertreter und Vorsitzender des Sozialausschusses im Rat der Stadt Dortmund, und Renate Weyer, Sozialpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion Dortmund.

Reinhard Pohlmann, Leiter des Fachdienstes für Senioren der Stadt Dortmund, führte in die Arbeit der Demenz-Servicestelle ein. Nach seinen Ausführungen trägt das Servicezentrum in Dortmund dazu bei, dass Menschen mit Demenz weiterhin am Leben in ihrem gewohnten Wohnumfeld teilhaben und pflegende Angehörige unterstützt werden. Der Diplom-Pädagoge und Mitarbeiter der Servicestelle Bert Schulz berichtete ausführlich über die Tätigkeiten und den Service der Einrichtung: „Es geht um Beratung, Wertschätzung und Enttabuisierung. Die Landesinitiative Demenz-Service ist ein Erfolgsmodell. Bayern übernimmt das Konzept und auch im Ausland wird darüber nachgedacht.“

Thomas Kutschaty stellte für die SPD im Landtag von NRW klar: „Wir stehen voll und ganz hinter den Demenz-Servicestellen in NRW und plädieren für eine Weiterfinanzierung dieser Einrichtungen. Angesichts der prognostizierten Zunahme der Demenzerkrankungen ist eine weitere Stärkung der Unterstützungsstrukturen für die betroffenen Menschen und ihre Angehörigen unverzichtbar. Für eine Erweiterung des bisherigen Aufgabenspektrums der Servicestellen steht für uns fest, dass dies auch eine Erhöhung der Ressourcen, sprich eine Erhöhung des Personals und der Finanzen bedeutet.“

Anja Butschkau machte deutlich: „Wichtig ist nun zu klären, wie es mit einer Förderung der Demenz-Servicestellen in NRW weitergeht. Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie deutlich sagt, wie sie sich eine Zukunft der Demenz-Servicezentren vorstellt. Ende Dezember 2018 läuft die Förderung aus. Wichtig ist ein vernünftiger Dialog zwischen Landesregierung und den Servicestellen auf Augenhöhe. Grundsätzlich muss auch über eine bundesweite Gesetzgebung für die kommunale Seniorenarbeit diskutiert werden.“

Für Birgit Zoerner ist klar: „Wichtig ist, dass die Projektförderung durch eine institutionelle Förderung ersetzt wird und damit die Einrichtungen als verlässliche Strukturen gestärkt werden. Wir reden hier über eine gesellschaftliche Daueraufgabe.“

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