03.12.: Tag der Menschen mit Behinderung

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt sind gerade für Menschen mit Behinderung besonders gravierend. Das sollten wir uns gerade am heutigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung vor Augen halten.

Im Oktober dieses Jahres liegt die Anzahl der arbeitslosen Menschen mit Schwerbehinderung in Deutschland um rund 13 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Das sind mehr als 170.000 Menschen mit Behinderung ohne Arbeit.

Die Covid-19-Pandemie stellt gerade für Inklusionsunternehmen, in denen Menschen mit und ohne Behinderung gleichgestellt Seite an Seite arbeiten, eine große Herausforderung dar. Viele dieser Betriebe sind in Branchen wie Gastronomie, Hotellerie und Catering tätig und damit Opfer des Lockdowns.

Deswegen muss die Landesregierung viel mehr tun, um die Chancen der Menschen mit Behinderung auf gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben zu erhöhen. Auch die Werkstätten für Menschen mit Behinderung leiden unter den Folgen der Corona-Krise. Es muss sichergestellt werden, dass die Werkstatt-Entgelte unvermindert gezahlt und die drohenden Kürzungen abgewendet werden.

Die Bewohner*innen und die Beschäftigten von Einrichtungen der Eingliederungshilfe für das Wohnen benötigen dringend ausreichend Schutzkleidung, Schutzmasken, Testmöglichkeiten und alles Notwendige an medizinischer Ausrüstung. Zudem müssen Besuche von Angehörigen und Freund*innen immer möglich sein.

Heute findet im Landtag eine Anhörung zum Teilhabebericht NRW statt. Für die SPD-Landtagsfraktion NRW sind die Positionen und Forderungen klar: Die Rechte der Menschen mit Behinderung auf Selbstbestimmung, Teilhabe, politische und zivilgesellschaftliche Partizipation, sowie ihr Zugang zu Bildung, Mobilität, Wohnen, Gesundheit und das Ziel eines inklusiven Arbeitsmarktes müssen, so wie in der UN-Behindertenrechtskonvention vorgeschrieben, gesichert werden!

#TagDerMenschenMitBehinderung

Das Foto wurde vor der Corona-Pandemie aufgenommen. Zu sehen sind Teilnehmer*innen und Mitarbeiter*innen des Kompetenzzentrums Selbstbestimmt Leben aus Dortmund sowie Personen aus dem Frauenheim Wengern.

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