Sozialminister Laumann verschweigt positive Entwicklung bei ZWAR und streicht Fördermittel

NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann berichtete heute im Sozialausschuss des Landtags, dass ab 2020 die Förderung für das Seniorenprojekt Zwischen Arbeit und Ruhestand (ZWAR) eingestellt werden soll. Das Land fördert ZWAR mit jährlich 600.000 Euro, aus denen die Zentralstelle in Dortmund-Marten finanziert wird.

Die Landtagsabgeordneten Anja Butschkau, Nadja Lüders und Volkan Baran nehmen dazu Stellung:

„Nachdem Sozialminister Laumann bereits dem Institut für Gerontologie die Mittel streicht, ist dies die zweite Hiobsbotschaft zur Seniorenpolitik in Nordrhein-Westfalen. Trotz einer älter werdenden Gesellschaft streicht das Land einem zweiten wichtigen Projekt aus diesem Bereich die Fördermittel, obwohl die Steuereinnahmen so hoch sind, wie nie zuvor.

Wir haben in den letzten Tagen Gespräche mit Fachleuten und Vertretern von ZWAR geführt. Wir stellen fest, dass ZWAR in der Fachwelt einen sehr hohen Stellenwert genießt. Nach dem Wechsel in Geschäftsführung und im Vorstand kann ZWAR die Ziele, die mit dem Sozialministerium vereinbart worden sind, in diesem Jahr einhalten. Die wichtige Arbeit von ZWAR, Menschen beim Wechsel in den Ruhestand Halt, Orientierung und Gemeinschaft zu geben, ist also auf einem guten Weg. Umso unverständlicher ist, dass Minister Laumann, der immer wieder hervorhebt, dass er Sozialminister sei, genau diese soziale Einrichtung mit einem Federstrich abschafft.“

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